Kontaktlinsen werden inzwischen in einer großen Vielfalt angeboten. Dabei werden auch die unterschiedlichsten Voraussetzungen der Sehnaforderungen berücksichtigt.

Hier eine kurze Übersicht verschiedener Arten von Kontaktlinsen:

Bifokal Kontaktlinsen

Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Sehvermögen. Zwischen 40 und 50 Jahren merken wir, dass wir im Nahbereich schlechter sehen und die Arme nicht lang genug sein können, wenn wir die Zeitung oder ein Buch lesen, oder versuchen, Preisschilder auf Lebensmitteln zu erkennen. Dieses Phänomen nennt sich Presbyopie oder auch Alterssichtigkeit. Unsere Augenlinse verliert durch den natürlichen Alterungsprozess ihre Elastizität und damit ihre Fähigkeit zur korrekten Naheinstellung. Nahe Gegenstände oder Gedrucktes werden verschwommen wahrgenommen.

Bifokal Kontaktlinsen gleichen diese Schwäche aus. Sie ermöglichen optimales Sehen in alle Richtungen, egal, ob nah oder fern. Möglich macht dieses komfortable Sehen ein spezielles Kontaktlinsendesign. Die Erstanpassung muss natürlich durch einen Kontaktlinsenspezialisten erfolgen. Lassen Sie sich von Ihrem Augenarzt oder Augenoptiker beraten.

 

Formstabile Kontaktlinsen

Harte Linsen eigenen sich für verschiedene Träger-Typen, allein schon wegen der sehr einfachen Pflege. Auch die lange Lebensdauer (3 bis 5 Jahre) spricht für diese Form der Kontaktlinsen.

Die harten Kontaktlinsen, oder wie sie auch genannt werden formstabilen Linsen, eigenen sich besonders bei bestimmten Fehlsichtigkeiten. Auch können sie für das so genannte „Trockene Auge“ eingesetzt werden, was bei weichen Linsen nur bedingt möglich ist.

Die Umgebung, in der die harten Haftschalen benutzt werden, kann ruhig trocken sein, wie es z.B. in vielen Büros der Fall ist. Einige Hersteller sagen auch von ihren harten Linsen, das sie staubunempflindlich sind.

Zum Schwimmen sollten sie nicht benutzt werden, andere Sportarten können ohne weiteres ausgeübt werden. Allerdings ist das gelegentliche Tragen, z.B. nur zum Sport, nicht so geeignet, da sich das Auge nicht so gut von harten Linsen auf Brille umstellen kann. Die Eingewöhnungszeit beträgt im Durchschnitt ca. 1 bis 2 Wochen und am Anfang kann auch ein leichtes Fremdkörpergefühl entstehen.

 

Torische Kontaktlinsen

Etwa zwei Drittel aller Fehlsichtigen haben einen Astigmatismus (Hornhautverkrümmung). Dabei ist die Hornhautoberfläche unregelmäßig geformt und hat nicht die Form einer Kugel sondern ist eher eiförmig. Dadurch wird das einfallende Licht unregelmäßig gebrochen und ein unscharfes Bild auf der Netzhaut erzeugt. Gegenstände in der Nähe und in der Ferne werden verzerrt gesehen, so wird zum Beispiel ein Punkt strichförmig wahrgenommen. Mit speziell gekrümmten formstabilen oder weichen Linsen, sogenannten torischen Kontaktlinsen kann ein Astigmatismus korrigiert werden. Ganz wichtig, wie bei allen Linsen, die individuelle Erstanpassung durch einen Kontaktlinsen-Spezialisten.