Die Luftfeuchtigkeit muss evtl. kontrolliert und erhöht werden.

Grundsätzlich vertragen sich Klimaanlage und das Tragen von Kontaktlinsen gut. Voraussetzung ist, dass das Auge nicht einem direkten Luftzug durch Gebläse oder Ventilator ausgesetzt ist. Ist dies der Fall, so kann es zu Reizungen und Entzündungen kommen. Wichtig ist also, dass der Kontaktlinsenträger genau sein Wohn- und Arbeitsumfeld analysiert. Vermeidet er direkten Zug auf die Augen, so ist die Klimaanlage komfortabel und kontaktlinsenverträglich.

Durch den permanenten leichten Luftzug in klimatisierten Räumen verdunstet das Wasser von der Linsenoberfläche. Aus dem Inneren der Linse strömt Feuchtigkeit nach und verdunstet ebenso. Damit wird die Linse immer trockener. Da hilft nur die Benetzung mit einer wässrigen Lösung, unter Umständen sogar Kochsalzlösung aus der Abspülflasche.

Eine dickflüssige oder ölige Benetzungsflüssigkeit ist nach Ansicht der Augenärzte nicht günstig. Wenn hieraus die Feuchtigkeit verdunstet, bleibt ein schlieriger Film auf der Linse zurück. Zur Auswahl der richtigen Flüssigkeit sollte der Arzt die Benetzungsstörung zuordnen. Entweder ist tatsächlich nur die Klimaanlage der Grund, oder die Tränenflüssigkeit hat eine ungünstige Zusammensetzung. Kontaktlinsenträger sollten aber auch allgemein immer Linsen mit gut benetzender Oberfläche tragen, so die Hamburger Linsenexperten. Dann gebe es weniger Fremdkörpergefühl und Komplikationen.

Die Benetzung überprüft man bei hellem Licht, indem ein Tropfen Kochsalzlösung auf die Linsenvorderfläche getropft wird. Der Tropfen muss sich gut und gleichmäßig auf der Linse verteilen. Gibt es schnell helle gräuliche Flecken, dann ist die Oberfläche der Linse verbraucht und die Linse muss erneuert werden.